Denkmalpflege und Technologie

Inhalt:


Konservierungsarbeit und Statik-Sicherung

2017 (Juli-September)

  • Kalk-löschen, 9 Tonnen
  • Fugen von Fensterbogen im 1. und im 2. Stock im Turm
  • Reparierung von Kapitellen (Säulenknaufen) der Säulen im Kirschenschiff – in der nordöstlichen Ecke
  • Fugen und Verputzen im Exterieur der Kirche, westlich von Turm, einsch. des Turmeingangs
  • Fugen der Südmauer des Altarraums von beiden Seiten, Ausbauen, Mauern und Begrünung der Krone (Foto)
  • Verputzen des östlichen Teils des Klosters (die letzten drei Zellen und Gang)
  • Archäologia
    • Entdeckung von Treppen in die zweite Krypte und Teilchen aus Stein
    • in der Ausgrabung für Blitzableiter Grundlage  der Kalvarienberg-Statue entdeckt, links von Klostereingang

Materialien und Technologie

  • für Konservierung und Fugen nutzen wir zur Zeit Mörtel aus Löschkalk, das wir selbst löschen. Das letzte Löschen von Kalk fand im Juli 2017 statt.
  • Der Mörtel wird im Verhältnis von 1:4:12 bis 1:8:24 – Weißzement: Löschkalk: Gesteinsplitter aus einem naheliegenden Steinbruch (Fr. 0-4 bis 0-8 – wird je nach der Fraktion des urspünglichen Mörtels gewählt)
  • Auf den Orten, wo die Aushärtung wegen nächster Fortschritt nicht beschleunigt werden muss, wird die Zementbeimischung ausgelassen
  • Mauerkrone – Kalkmörtel besitzt die geeigneten Eigenschaften für einen Mauerabschluss nicht und schon nach einer Saison kommt unter dem Einfluss von Temperaturwechsel und Einfrierungszyklen (besonders unter Schneebedeckung) zum Zerbröseln des Mörtels. Dasselbe passiert auch in den Fällen, wenn die Mischung zu wenig größeren Teilchen und zu viel Dust beinhaltet. Deswegen werden die Mauerkronen seit 2006 (nach der Auswertung des Experiments aus 2003) mit dem ursprünglichen Grasbewuchs, der beim Ausbauen der beschädigten Mauerkronen abgelegt wurde, wieder begrünt.
  • Für Holzteile nutzen wir Holz der selben Art wie ursprünglich (falls Identifizierung der Holzart aus Fragmenten möglich war). Bisher zeigt sich, dass hier ausschließlich Eichenholz genutzt wurde. Auf den Orten, wo wir den ursprünglichen Holzsturz ersetzt haben, haben wir hand-gezimmertes frisches (sonst ginge das Zimmern nicht) Eichenholz verwendet.
  • Andere kleinen Holzbauten für BesucherInnen (Bänke und Tafeln) sind aus Lärchenholz hergestellt. Die Blickfänger auf die Schilder mit Gedanken (schräg-geschnittene Stämme) sind aus Eichenholz, aufgesetzt in Beton durch Eisenkonsolen der Firma DONAU METALLWAREN s.r.o., Dobrá Voda (in Geschäften erreichbar).