Bezüglich des Projekts Katarínka

Wenn Sie finanzielle Mittel dazu hätten, würden Sie die Kirche der heiligen Katharina nach historischen Dokumenten komplett rekonstruieren?

Die historischen Dokumenten sind ziemlich ungenau. Wir haben also keine Möglichkeit festzustellen, wie die Kirche und Kloster der heiligen Katharina von Alexandrien in ihrer Blütezeit aussahen. Ohnehin wollen wir den Ruinencharakter dieses Orts behalten. Wir haben also kein Interesse daran, die Ruine in ihren ursprünglichen Zustand zu bekommen, auch wenn uns das die finanziellen Mittel erlauben würden.

Sind die Organisationen, die hinter dem Projekt stehen, ausschließlich von Spender finanziert?

Sie sind von Spender, Wohltäter aber auch Stiftungen und Zuschüssen von dem Kulturministerium und dem Ministerum für Schulwesen finanziert. Natürlich sind wir auch Empfänger von 2% – Steueranteil. Große Hilfe stellen auch materielle Gaben von unseren UnterstützerInnen dar – wie zum Beispiel von den BürgerInnen aus Dechtice, Naháč, Kátlovce, etc. Das Projekt wird auch durch Spenden von natürlichen Personen unterstützt.

Haben Sie eine Zeitspanne festgelegt, in der Sie das Projekt erfolgreich abschliessen wollen?

An diesem Projekt gibt es noch so viel Arbeit, es gibt hier noch so viele Möglichkeiten, was man machen kann (Archäologie in der Umgebung, Kultivierung der Umgebung, Erneuerung von den ursprünglichen Teichen, Baumgarten, etc.), dass es überhaupt nicht in Frage kommt, sich Gedanken über den Zeitpunkt des Projektabschlusses zu machen. Unser Ziel ist es nicht, mit der Konservierung bis zu Jahr XY fertig zu sein, sondern das Denkmal zu retten und dabei die Beziehung junger Menschen zu den Denkmälern, zu dem kulturellen und historischen Erben zu fördern, sowie ihnen die Möglichkeit zu geben, etwas Einzigartiges weit von der Zivilisation zu erleben.