Hl. Katharina von Alexandrien – Martyrerin

Gedenktag am 25. November
* geboren am Ende des 3.  Jahrhunderts in Alexandrien, Ägypten
+ gestorben um 311-313 in Alexandrien

Caravaggio, Heilige Katharina von Alexandrien, um 1598, Öl auf Leinwand, Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid (wikipedia.org)

Biographische Angaben über hl. Katharina sind nur in Form von Legenden erhalten. Nach diesen Legenden ist Katharina – Tochter des Königs Kost – in Alexandrien in Ägypten geboren. Sie war außergewöhnlich schön und hochgebildet. Ein bedeutender Bruch in ihrem Leben stellte Begegnung mit einem Eremiten dar, der ihr über Jesus Christus erzählte. Seitdem wurde ihr klar, dass sie Braut Christi wird und nicht die Braut des Sohnes des Kaisers Maxentius, mit dem ihre Mutter sie geheim und ohne Katharinas Wissen verlobt hatte.

Bald nach Katharinas Taufe wurde in Alexandrien Darbringung der Opfer zur Ehre heidnischer Göttern gefeiert. Katharina wurde aufgerordert, daran teilzunehmen. Sie kam dort aber nur, um den Kaiser Maxentius zu erklären, dass heidnische Götter nur Götze sind. Mit ihrer Beredsamkeit trieb sie den Kaiser in die Enge. Fünfzig besten Philosophen, die beauftragt waren, ihr den Irrtum nachzuweisen, brachte sie zur Bekehrung. Der wütende Kaiser Maxentius ließ sie alle auf dem Scheiterhaufen verbrennen, Katharina wurde verhaftet und in den Kerker gesperrt. Sie war einem grausamen Folter ausgesetzt, sie wurde gegeißelt, mit einem mit Nägeln augerüsteten Rad gerädert, das aber brach (deswegen wird sie mit gebrochenem Rad dargestellt), und tagelang ohne Essen gehalten. Sie wurde aber immer auf eine wundervolle Weise geheilt.

Der Kaiser Maxentius, erschrocken von den Wundern, ließ sie dann enthaupten (sie wird auch mit einem Schwert dargestellt). Ihre Überreste wurden der Legende nach auf Sinai übergetragen, wo sie bis heute in dem Kloster der heiligen Katharina bewahrt werden. Heilige Katharina war besonders im Mittelalter geehrt und gilt als Patronin von Mädchen, Jungfrauen und Ehefrauen; Lehrenden, Studierenden und Schüllern; Theologen, Philosophen und Redner; Universitäten, Bibliotheken und Krankenhäusern, und vor Allem als Patronin von allen Berufen, die etwas mit Rad oder Schwert zu tun haben – zum Beispiel Stellmacher, Töpfermeister, Müller, Näherin, Buchdrucker, Schuster.

nach dem sog. Stockholmischen Manuskript (Stockolmský rukopis) aus dem 15. Jahrhundert, Staatsarchiv in Brünn (Brno, Tschechische Republik)

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