Archäologische Forschung

Das Forschen des Franziskannerklosters und der Kirche der heiligen Katharina von Alexandrien bei Dechtice (sog. Katarínka) hat sich in den letzen Jahren vor Allem auf die frühere Geschichte dieses Orts fokussiert, auf die Geschichte vor der Ankunf der Franziskannermönchen, die hier von dem Besitzer des Herrenguts Kristof Erdödy am Anfang des 17. Jahrhunderts eingeladen wurden.

Die gotische Kapelle, die an diesem Ort im 15. Jahrhundert stand, wurde wahrscheinlich noch Anfang 17. Jahrhundert, also nach der Ankunft von Franziskaner, genutzt. Allmählich wurde sie durch eine größere Kirche ersetzt, die den Bedürfnissen der Franziskanermönchen, die sich hier 1619 niedergelassen hatten, besser angepasst war.

Verlauf der archäologischen Forschung

Seit 2007 Forschung unter der Führung von Doc. PhDr. Michal Slivka, CSc. realisiert von Mgr. Ivana Kvetánová, PhD.
1999-2005 Mgr. Jozef Urminský (Westslowakisches Museum Trnava)
1997-1998 PhDr. Milan Hanuliak, DrSc. (Institut für Archäologie bei der Slowakischen Akademie der Wissenschaften Nitra)

2016

Die archäologischen Arbeiten wurden 2016 nur in beschränktem Maß durchgeführt – realisiert wurde die notwendige Aufdeckung und Stabilisierung von Bodenteilen der sog. T-Mauern im Kloster beim Kreuzgang (Ambit). Die Mauern enthüllten ihr Geheimnis – sie sind älter als das stehende Kloster und waren Teil eines älteren Klosters oder einer Mauerumfassung der ersten Klosterobjekten. Weiter wurde die zweite noch nicht durchgeforschte Krypta im Kirchenschiff gereinigt und mit beständigen und festen Blechprofilen und Schutt überdeckt.

Mehr dazu: Jahresbericht 2016.pdf (slowakisch)

2015

Intensiv haben wir uns mit der sog. „Pondus-Mauer“ beschäftigt, also mit der Nordmauer im nördlichen Teil des Klosters (die Mauer in der Richtung zum Kirchturm mit dem repräsentativen Klostereingang). Diese wurde ausgegraben, archäologisch durchgeforscht und übermauert, weil sie schon in der Tiefe beschädigt war. Außer der „Pondus-Mauer“ haben wir auch einen Teil der Turminnenräumen durchgeforscht – die Ecke, wo 2016 neue Spiraltreppe gebaut werden.

Mehr dazu und Fotos: Jahresbericht 2015.pdf (slowakisch)

2014

In dieser Saison wurde mit der archäologischen Forschung der Krypte, die 2013 anhand der geophysiklaischen Forschung gefunden war, fortgesetzt. Die überraschend gorße Krypta mit mehreren Grabkammern war mit Schutt aus der Gewölberuninen, in dem Gebeine gefunden wurden, verschüttet. Eine große Überraschung war die Entdeckung des Grabs eines Franziskaners (als ein Ordensmann hatte er Ziegel unter Kopf) unter dem Boden des Vorhofs. An der Verarbeitung von diesen Gebienfunden arbeitet weiter Mgr. Silvia Bodoriková, PhD.

Mehr dazu und Foto: Jahresbericht  2014.pdf (slowakisch)

2013

Neue Entdeckung: an dem Ort, wo schon vor einiger Zeit die geophysikalischen Vermessungen Existenz einer Krypta angedeutet hatten, wurde sie wirklich entdeckt. Die Krypta war verschüttet mit Schut aus Kirchen- und Gewölberuinen, jedoch wurden auch Gebeine gefunden – meistens durcheinander vermischt nach Umgrabungen von Schatzsucher. Diese Funde forscht unsere Anthropologin Mgr. Silvia Bodoriková, PhD.

Mehr dazu und Foto: Jahrebesricht 2013.pdf (slowakisch)

2012

Geforscht wurde die gotische Kapelle, die genau unter dem Chorraum (Presbyterium) der späteren Franziskanerkirche lokalisiert wurde. Unser Ziel war, möglichst viel Informationen über Geschichte dieses Objekts festzustellen, wir haben uns aber auch anderen Objekten gewidmet, an denen die Konservierungsarbeiten verliefen.

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Mehr dazu und Foto: Jahresbericht  2012.pdf (slowakisch)

2011

Im Sommer 2011 wurde mit der Forschung der älteren gotischen Kapelle (15.-17.Jhr.) fortgesetzt. Diese Kapelle befand sich ursprünglich unter den Ruinen des Franziskanerkirche der hl. Katharina von Alexandrien (17.-18-Jhr.), deren Ruinen bis heute stehen.

Mehr dazu und Foto: Jahresbericht 2011.pdf (slowakisch)

2010

Die Forschung des Klosters der heiligen Katharina von Alexandrien bei Dechtice in 2010 wurde in Zusammenarbeit mit Freiwilligen aus Katarínka realisiert und hat die bisherige Kenntnisse über Geschichte dieses Orts um neue Feststellungen und Fakten erweitert. Mehrere unseren Hypothesen haben sich bestätigt, aber neue Fragen  sind aufgetaucht.

Mehr dazu und Foto: Jahresbericht 2010.pdf (slowakisch)